Seit 1949 fertigt SWAROVSKI OPTIK in Tirol fernoptische Geräte im Premium-Segment. Die Produktion am Firmensitz in Absam, Tirol - sozusagen das Herzstück des Unternehmens – ist hochmodern und wird laufend weiterentwickelt. In den letzten Jahren stand vor allem das Thema ‚Digitalisierung der Produktionsprozesse‘, also die Einführung eines Manufacturing Execution Systems (MES), ganz oben auf der Agenda. Das Ziel war klar: Wie kann die Produktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette noch nachhaltiger gestaltet werden? Wie kann die Effizienz gesteigert und Verbesserungspotenzial bestmöglich ausgeschöpft werden? Denn all dies sichert nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum, einen starken Standort und Arbeitsplätze.
Ein innovatives digitales
Produktionsnetzwerk
Im Rahmen eines wegweisenden Projekts hat das Tiroler Familienunternehmen die Produktion für seine beiden Marken SWAROVSKI OPTIK und KAHLES an den drei Standorten (Absam,Österreich; Guntramsdorf,Österreich; Cranston,Nordamerika) Schritt für Schritt zu einem einheitlichen digitalen Netzwerk ausgebaut. Sämtliche Produktions- und Logistikprozesse sollten durch ein digitales Abbild im Manufacturing Execution System vollständig simuliert werden. Seit Mitte 2022 sind alle 200 Arbeitsplätze der Produktion vollständig im System abgebildet, das umfasst Maschinen genauso wie Handarbeitsplätze.
Die Vorteile
auf einen Blick
Mit diesem innovativen System ist nun jeder Schritt im Produktionsprozess sichtbar, Daten über Maschinenlaufzeiten und Stückzahlen sind jederzeit live einsehbar, umfassende Reportings werden auf Knopfdruck erstellt. All das bietet den Mitarbeiter:innen unzählige Vorteile. Die Teams steuern die Fertigung in Echtzeit, weil sie auf Live-Informationen unmittelbar reagieren können.
Seit der Umstellung hat SWAROVSKI OPTIK
die Effizienz gesteigert und dadurch ressourcen- und kostenschonender produziert – selbstverständlich bei gewohnt hoher Premium-Qualität
die Zusammenarbeit innerhalb der Teams – z. B. bei Schichtübergaben etc. – erleichtert
unter anderem dank effizienterer Fertigungsprozesse den Energieverbrauch bei steigenden Produktionsvolumina konstant gehalten oder zum Teil sogar gesenkt.
hohe Flexibilität für die Zukunft beibehalten. Neue Systeme und Maschinen können nahtlos integriert werden.
Optimierungspotenziale sofort erkannt. So können entsprechende Verbesserungsmaßnahmen in täglichen Meetings definiert werden.
Den gewohnt hohen Qualitätsanspruch stellte SWAROVSKI OPTIK natürlich auch an die zugrundliegende Software. So wurden zahlreiche Funktionen und Features auf unser Unternehmen und unsere Ansprüche maßgeschneidert, um ein optimales Resultat zu erzielen. Und das hat sich im Ergebnis bezahlt gemacht.
Wie geht’s weiter?
Mit diesem innovativen System hat SWAROVSKI OPTIK neue Maßstäbe gesetzt. Doch auch in Zukunft entwickeln wir unsere Produktion laufend weiter. So soll beispielsweise das Potenzial einzelner Maschinen noch besser identifiziert und genutzt werden. Offene Schnittstellen ermöglichen die Integration von kollaborativen Robotern. Diese werden aktuell bereits eingesetzt und im hauseigenen Robotik-Labor werden laufend Innovationen in diesem Bereich entwickelt und getestet.
Das Projekt wurde mit Forcam als Systempartner umgesetzt.